Die so genannte Musikindustrie ist am Ende röcheln. Absatzzahlen unten, blabla ... Interessant ist, was die Konsumenten gewillt sind, freiwillig zu zahlen: nämlich 74 Cent. Pro CD!* Aber bei dem ganzen Mist, der momentan als "Tonträger" erscheint, sind 27 Zahler auf 100 Hörer beinahe beachtenswert ...
(*Und das ist - bei 0,68 $/€ - immer noch mehr als bei dieser Geschichte: 3.000.000$ für 3.000.000 Platten.)
Für mich ist die (Hype bzw. Anti-Hype) Diskussion um Hot Chip in diesem Zusamenhang geradezu bezeichnend; die Befürworter der "Band der Stunde" loben deren "Breitenwirkung" - die Kritiker bemängeln genau diese "Schlafzimmerproduktion der leichtfertigsten Art". Denn: Was ist so faszinierend an gecasteten "Superstars" oder einer Produktion, die "Spezialisten gefallen ... aber genauso den durchschnittlichen Konsumenten verführen" will? Musik soll mich gefälligst persönlich und nicht bloß als konsumierende Masse ansprechen! (Das bedeutet bei mir: abseits von aufgewärmten Piano- & Streicher-Klischées ...)
Ich vertraue daher gelegentlich (z.B. diesen) Musikjounalisten, die zwar - glücklicher Weise! - keine einhellige Meinung vorformulieren, aber immer wieder Perlen ausgraben! ... Ob und wann ich mir die nächte Platte kaufe? Bleibt abzuwarten.
16. Februar 2008
Klang-Ökonomie
Rubrik: Auf die Ohren, Evolution
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